Der erste Bauabschnitt (Osttrakt) der Klostersanierung schreitet voran.
Ein wichtiger Arbeitsschritt ist dabei die Restaurierung der insgesamt 68 historischen Bestands-Fenster. In einem aufwendigen Prozess wurden alle vorhandenen Fenster und Flügel sorgfältig ausgebaut, nummeriert und vermessen. Anschließend wurden sie sicher verpackt und zur Firma „Schaden Fensterhandwerk“ versendet. In präziser Handarbeit behandeln diese Experten mit einem innovativen Restaurierungssystem, welches sie gemeinsam mit der Technischen Universität Graz entwickelt haben, die einzelnen Fenster.
Um die ursprünglichen Konturen der Profile freizulegen, wurden in einem ersten Schritt die alten Farbschichten abgelöst. Beschädigte Teile werden dann mit passenden Materialien im originalen Stil ersetzt. Es wird Kiefernholz für den Rahmen, die Sprossen und Kämpfer sowie Eichenholz für die Wetterschenkel verwendet.
Auch die Verglasung wird genaustens überprüft und beschädigte Teile werden durch ein sogenanntes Ziehglas ersetzt. Dieses erhält eine Verkittung, wodurch die Glasflächen sicher in den Rahmen eingebettet bzw. abgedichtet werden. Das bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Witterung.
Demnächst werden die Fenster wieder in die Mehrerau geliefert.
Text und Bilder: i+R Business Partner GmbH